Camouflage

Physical Theatre/ Zeitgenössischer Zirkus/ Tanz

Eine Frau im Kampf. Die kompromisslose Hingabe. Für eine Idee das Leben verteidigen und den Tod riskieren. Eine gemeinsame Vision sprießt, Solidarität wächst, Fäuste schlingen, Widerstand gedeiht.

Ein Körper rankt an einer Stange hoch. Wurzeln brechen Gewalt auf. Leben schenken. Women, life, freedom. Freiheit oder den Tod. Der Zyklus einer Frau, eines Lebens, einer Bewegung, einer Revolution.

In ihrem zweiten Solo (Premiere 2018) unter dem Label Physical Monkey riskiert Sabeth Dannenberg physisch und mental, das Thema Weiblichkeit und Destruktivität in den Fokus zu rücken. In der theatralen Auseinandersetzung mit weiblicher Radikalität und deren gesell­schaft­licher Bewertung untersucht die Physical Theatre-Künstlerin die Frage, ob es eine Idee geben kann, die es wert ist oder die es verlangt, für sie zu sterben. Ist Revolution eine Frage des Unrechts? Der Liebe? Des Willens? Der gesell­schaftlichen Situation?

In vegetativen Körpertransformationen am Chinesischen Mast – einer vier Meter hohen vertikalen Stange – und mit widerständigen Textfragmenten entfaltet sich CAMOUFLAGE. In einer sinnlich erfahrbaren Welt thematisiert Sabeth Dannenberg den inneren Widerstreit einer jungen Frau zwischen Lebenslust und Kampfgeruch.

„Dannenberg ist mit Camouflage eine beein­druckende Inszenierung gelungen. Nicht nur, weil sie Tanz und Akrobatik mit einem politi­schen Thema verbindet, sondern auch, weil sie die Gewaltfrage abstrahiert, indem sie sie auf eine sinnlich-poetische Ebene hebt.“
Helmut Jasny, Westfälische Nachrichten, 15.4.2018

Fotos © Ralph Emmerich (1–3), Marta Marques (4–9)

Stückentwicklung, Choreografie, Performance Sabeth Dannenberg Szenische Reali­sation, Dramaturgie Kristin Scheinhütte Dramaturgische Beratung und Organisation Christiane Holtschulte Choreografische Beratung Ives Thuwis (BE) Coaching Mast Chandra Malatitsch (PT), Ricardo Paz (PT) Bühne und Kostüm Milica Jojevic Musik Gregor Keienburg PR Rita Roring

Produktion Physical Monkey 2018 In Koproduktion mit Theater im Pumpenhaus, Instituto Nacional De Artes Do Circo (PT) und Casa Das Artes in Famalicão (PT) In Kooperation mit OPENSPACE RUHR Bochum, Muschelhorn Telgte, Cactus Junges Theater Münster und Physical Theatre Netzwerk Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Münster und die Kunststiftung NRW

Gut zu wissen

Vorstellungsdauer: 50min
Altersempfehlung: 10+
Publikumskapazität: 30 bis 300
Spielort: indoor/ Adaptionen outdoor und auf verschiedenen Sprachen (deutsch, englisch, französisch, portugiesisch) möglich
Spielfläche: 10 × 10 m
Bühnenhöhe: min. 5 m
Aufbaufläche: im besten Fall 4 Ankerpunkte außerhalb der 10 × 10 m, andere Settings sind nach Absprache möglich.
Mastaufbau (Rigging): mit 4 Ankerpunkten à 500 kg workloadlimit pro Punkt, vom Veranstalter gestellt und in Absprache mit der Künstlerin positioniert. Bei Fragen bitte ich um Kontaktaufnahme: Wir finden gemeinsam eine Lösung!

Adaptionen

Adaptionen sind möglich in Form von Kurzformaten von 10 bis 30 min, outdoor spielbar mit Empfehlung im Wald oder Park, auch spielbar auf deutsch, englisch, französisch, portugiesisch.

Abendfüllende Aufführung

  • nur indoor
  • 60 min
  • komplette technische Umsetzung: d. h. Raum mit Veranstaltungstechnik
  • Licht und Soundsystem benötigt
  • Mastaufbau

Short cut

  • 15 bis 30 min
  • indoor oder outdoor
  • geschützter ruhiger Ort

mittlere technische Umsetzung:

  • Mastaufbau
  • Grundlicht nötig auf der Spielfläche und den Mast entlang oder Tageslicht, hell und gleichbleibende Lichtsituation
  • Soundsystem benötigt

Mini: 7 bis 15 min,  outdoor geschützter ruhiger Ort

minimale technische Umsetzung:

  • nur Mastaufbau z. B. mit Wassertanks/ Bäumen
  • Soundsystem benötigt

Alle Pakete zusätzlich buchbar mit begleitendem Workshop-/ Gesprächs-/ Diskussions -/ Bewegungsworkshopformat oder Physical Introduction mit Schwerpunkt Physical Theatre oder Empowerment für FLINTA.

Physical Introduction
Vor der Aufführung lädt das Team zu einer körperlichen Einstimmung ein. Diese funktioniert nicht über Worte, sondern über Bewegung. Dadurch sollen die Teilnehmer:innen die Bewegungen auf der Bühne nicht nur betrachten, sondern auch nachempfinden können. Durch das Nachahmen von Bewegungen und choreographischen Ideen aus der Performance werden die Teilnehmer:innen mit bestimmten Themen des nachfolgenden Stückes vertraut gemacht.